Bewegung im Kreis?

Öffentliche Stellungnahme von Ortsbürgermeisterin und Stellvertreter zum schleppenden Fortgang der Arbeiten am Kreisverkehr in Tötensen

Die sich mittlerweile über fast drei Jahre hinziehenden Arbeiten am Kreisverkehr in Tötensens Ortsmitte waren immer wieder von Verzögerungen und Unterbrechungen gekennzeichnet.

Nur der Initiative verschiedener Anwohner/innen ist zu verdanken, dass inzwischen überhaupt drei der vier Randflächen bepflanzt wurden.

Davon abgesehen stehen aus unserer Sicht für das Jahr 2024 folgende bisherige Entwicklungen zu Buche:

  • Nachdem der Ortsrat im November 2023 einen unmittelbar umsetzbaren Beschluss zur Gestaltung der Kreisinnenfläche vorgelegt hatte, bis zum Frühjahr aber eine Umsetzung – auch wohl bedingt durch die Nachbesetzung einer Stelle in der Gemeindeverwaltung – nicht in Sichtweite schien, kam es im Mai vor Ort zu einem Treffen zwischen Anwohner/innen sowie Vertreter/innen von Gemeinde, Landkreis und Verkehrsbehörde. Erst im Nachhinein erfuhren wir bzw. der Ortsrat von dieser Zusammenkunft und erhielten darüber dann immerhin ein Protokoll, aus dem u.a. hervorging, dass die bauliche Herrichtung der Kreisverkehrsmitte in den kommenden Sommerferien abgeschlossen werden solle – bei minimalen verkehrlichen Auswirkungen, so dass eine „Komplettabsperrung eines Armes [des Kreisverkehrs] […] nicht erfolgen“ müsse. Die Bepflanzung, so das Protokoll, solle dann im Herbst erfolgen.
  • Mitte/Ende der Sommerferien erreichte uns die Nachricht, dass die Herrichtung der Kreisverkehrsmitte nicht wie geplant durchgeführt werden könnte, da es mit der nötigen verkehrsrechtlichen Anordnung Probleme gebe. Gegenüber der Gemeinde haben wir daraufhin unverzüglich unsere Besorgnis zum Ausdruck gebracht, dass sich die Arbeiten in der Konsequenz auf die Herbstferien verschieben könnten, die Fertigstellung des Kreisverkehrs sich also erneut verzögern würde. (Hintergrund: Die Arbeiten, so die uns bekannte Aussage des Landkreises, könnten wegen einer „durch Barken oder Hütchen“ verengten Fahrbahn mit Rücksicht auf den Schulbusverkehr jeweils nur in den niedersächsischen Schulferien durchgeführt werden.) Vertreter der Gemeinde versuchten daraufhin, auf die zuständigen, offenbar von Personalmangel betroffenen, Stellen im Landkreis einzuwirken – bekanntlich ohne Erfolg. Ergebnis: Aufschub bis in den Herbst.
  • Informationen über den konkreten Inhalt der „verkehrsrechtlichen Anordnung“ zu den jetzt endlich erfolgten Arbeiten am Kreisverkehr haben uns Ende September mit Vorlauf von gerade mal ein paar Tagen erreicht, etwa zeitgleich mit Errichtung der Umleitungsschilder, als es für jegliche Intervention also schon längst zu spät war. Zu unserem Unverständnis hat die durch Landkreis und Gemeinde mit der gesamten Herrichtung (inkl. der Bepflanzung) betraute Firma den langen Zeitraum von zwei Wochen sowie die umfänglichen Absperrmaßnahmen nicht etwa genutzt, um das Areal, wie für den Herbst doch eigentlich geplant, zu bepflanzen, sondern das Gelände stattdessen als eine Bauwüste hinterlassen, die uns, so steht zu befürchten, bis ins kommende Frühjahr erhalten bleiben könnte.

In nachfolgend zu lesendem Schreiben an Landkreis und Gemeinde haben wir den allenthalben spürbaren – und auch von uns geteilten – Unmut über das schier endlose Projekt „Kreisverkehr Tötensen“ zum Ausdruck gebracht. Außerdem erwarten wir Antworten auf eine Reihe konkreter Fragen zu verschiedenen Punkten: Sobald uns diese Antworten vorliegen, werden wir an dieser Stelle wieder darüber berichten.