Mitte Mai 2024 hatte der Ortsrat beschlossen, aus Ortsmitteln 1800,- € für die Errichtung eines Geschwindigkeitsdisplays mit „Emoticon“-Rückmeldefunktion in der viel zu stark und viel zu schnell befahrenen verkehrsberuhigten Schulstraße „Am Gehege“ bereitzustellen.
Wie aus der Begründung des sorgfältig vorbereiteten Ortsratsbeschlusses hervorgeht (s. Protokoll der Sitzung vom 14.05.2024), hatten wir versucht, etwaige technische Hürden und sonstigen denkbaren Einwände im Vorhinein auszuräumen. Unter anderem hatten wir in Gesprächen mit Anwohner/innen (auch im Rahmen eines Arbeitskreises zur Verkehrssituation „Am Gehege“) die Zusage erhalten, dass man sich vor Ort um allfällige Wartungsarbeiten kümmern werde, um den Bauhof der Gemeinde von zusätzlichem Wartungsaufwand zu entlasten. In Gesprächen mit Sachbearbeitern in der Gemeinde hatten wir betont, dass es uns keineswegs um eine hundertprozentig genaue Messung gehe (aufgrund des Verlaufs und Gefälles der Straße möglicherweise schwierig), sondern lediglich um die Möglichkeit, auf unverhältnismäßig hohe Geschwindigkeiten symbolisch mittels eines „traurigen Gesichts“ aufmerksam zu machen und so positiv auf das Verhalten der Verkehrsteilnehmer einzuwirken.
Nun, ein halbes Jahr später – nachdem die Signale in der Verwaltung zuvor bereits auf „grün“ gestanden hatten, sogar Kostenvoranschläge eingeholt worden waren, die sich mit unserem Beschluss vom 14.05. deckten – hat man uns unter Verweis auf genau die vorgenannten Argumente (angebliche Mess-Schwierigkeiten, zu hoher Wartungsaufwand) von der Anschaffung eines Displays „abgeraten“.
Auf mehrmalige Nachfrage entpuppte sich dieser „Ratschlag“ als eine unausgesprochene Absage. Alternativ, so die Auskunft, könne der Ortsrat überlegen, eines der in Tötensen und Westerhof bereits vorhandenen Displays zu versetzen.
Die Frage, wie mit der Verkehrssituation „Am Gehege“ unter diesen Vorzeichen umzugehen ist, wird den Ortsrat also auch weiterhin beschäftigen und auf der nächsten Sitzung zu diskutieren sein.